Jede Fettabsaugung am Bauch ist ein operativer Eingriff an einem gesunden Menschen und jede Operation birgt gewisse Risiken. Deswegen sollten sich Patienten vor einer Fettabsaugung umfassend über die Methoden und Risiken informieren.
In der Regel weist der Schönheitschirurg beim ersten Beratungsgespräch und der Voruntersuchung auf die Risiken und Komplikationen bei einer Liposuktion hin. Wenn er dies nicht tut, sollte die Wahl des Arztes nochmals genau überlegt werden. Denn der Titel Schönheitschirurg ist kein geschützter Begriff und jeder zugelassene Arzt kann sich praktisch so nennen. Umso wichtiger ist es, sich vorher über die Erfahrungen, die Ausbildung und Weiterbildung des behandelnden Arztes genau zu informieren. Im besten Fall fällt die Wahl auf einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, der über langjährige Erfahrungen im Fett absaugen verfügt.
Normalerweise ist sind Fettabsaugungen relativ risikoarm. Besonders unkritisch sind kleinere, lokal begrenzte Eingriffe, mit einem Absaugvolumen von unter zwei Litern. Allerdings kann es durch die Mengen an Lokalanästhetika, die unter die Haut gespritzt werden, in Einzelfällen zu neurologischen Störungen, Vergiftungen bis hin zu Organversagen kommen. Aus diesem Grund sollten größere Eingriffe auch immer unter Vollnarkose vorgenommen werden. In seltenen Fällen kommt es zu schwer wiegenden Komplikationen wie beispielsweise Fettembolien, Thrombosen, Lungenödemen, Kreislaufzusammenbrüchen, Entzündungen oder Beschädigung von Gefäßen und Nerven, oder zu Schockreaktionen. Damit der Körper nach dem Eingriff optimal heilen kann, wird ein aktives Immunsystem vorausgesetzt. Aus diesem Grund raten Ärzte bei schwerwiegenden Krankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislaufschwäche oder Diabetes auch von einer Fettabsaugung ab.
Auch nach einer Fettabsaugung kann es, wie bei jedem anderen operativen Eingriff auch, zu Wundheilungsstörungen kommen, wobei manchmal auch sichtbare Narben zurück bleiben können. Außerdem kann es vorkommen, dass Wundsekret und Reste der Tumeszenzflüssigkeit durch die Hautschnitte auslaufen. Bei älteren Patienten mit schlafferer Haut, kann sich eine bereits vorhandene Cellulite verstärken, da sich das Bindegewebe ab Mitte 30 nicht mehr richtig zurückziehen kann.
In der Regel müssen Patienten nach einer Liposuktion mit Blutergüssen und leichten bis mittelstarken Schwellungen rechnen. Diese klingen jedoch in den ersten Wochen nach der Fettabsaugung wieder ab. Auch Taubheitsgefühle in der Haut und leichte Gewebeverhärtungen können normale Begleiterscheinungen der ersten Tage nach dem Eingriff sein. Das Risiko von Kreislaufproblemen, Unverträglichkeitsreaktionen und kurzfristigen Schockzuständen ist jedoch gering. Bis zu 4-6 Wochen nach dem Eingriff sollten Sport und schwere körperliche Arbeit vermieden werden. Außerdem ist es wichtig, dass Patienten ihre Kompressionsverbände wie vorgeschrieben tragen, da es ansonsten zu unschöner Dellenbildung der Haut oder sogar zu einer Thrombose kommen kann.
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